Säuglings – Reflux

Reflux oder Aufstoßen bei Säuglingen bis zum Alter von einem Jahr gilt als ein normales Phänomen, bei dem das Baby kleine Mengen an Rückflüsse hat.

Babys rülpsen und erbrechen nach dem Essen um die geschluckte Luft zu entfernen und so einen eventuellen Druck im Magen zu reduzieren, das die richtige Funktion des Schließmuskels der Speiseröhre beeinträchtigen könnte.

Die Häufigkeit von Reflux bei Babys über 6 Monate verringert sich allmählich durch die stetige Stärkung des unteren Speiseröhrenmuskels.

Bei einem als „Reflux” bezeichnetes regelmäßiges Spucken nach der Mahlzeit, läuft die Nahrung aus dem Magen nach oben wieder heraus. Die Ursache liegt darin, dass der Muskel, der den Magen zur Speiseröhre hin verschließt, bei Babys oft noch zu schwach ist und somit nach einer Mahlzeit, beim Husten oder Schreien, ein Teil ihrer Nahrung wieder aufstoßen.

Wenn Ihr Baby nicht an Gewicht verliert, ist für eine ausreichende Ernährung gesorgt und alles in Ordnung. Dagegen ein „Nachfüttern” könnte weitere Spuck-Attacken provozieren.

Wann ist Anlass zur Sorge?

Wenn das Spucken sehr häufig auftritt, können Irritationen der Speiseröhre durch die Magensäure zu Schwellungen, Rötungen und Schmerzen führen. In diesem Fall wird Ihr Baby die Nahrung verweigern oder Schluckprobleme haben. Damit sollten Sie natürlich den Kinderarzt aufsuchen – er kann etwas verschreiben, das die Speiseröhre vor der Säure schützt.

Wenn der Appetit des Babys abnimmt, die Menge an raus gespuckte Nahrung zunimmt, es Schmerzen bedingt schreit, unter Atemnot leidet, einen konstanten Gewichtsverlust aufweist, nicht nur 5-15 Min nach jeder Mahlzeit, sondern auch nach einer Stunde aufstößt, leidet es wahrscheinlich an der gastroösophagealen Refluxkrankheit.

Lässt sich etwas dagegen unternehmen?

Wenn Luft sich im Magen befindet, kommt es häufiger zum Aufstoßen und damit meist auch zum Spucken. Um das Aufstoßen bei vollem Magen zu reduzieren, sollte man das Baby vor und während der Mahlzeit immer wieder ein „Bäuerchen“ machen lassen – ebenso nachher. Wenn Ihr Baby mit der Flasche gefüttert wird, verwenden Sie solche, die wenig Luft in den Magen des Babys lassen.

Eine Überfütterung sollte verhindert werden. Ein zu voller Magen kann von der Muskulatur am oberen Magenausgang nicht gehalten werden.

Machen Sie sich die Schwerkraft zunutze:

Legen Sie Ihr Baby nach der Mahlzeit auf den Herbafill® Refluxkissen in die Halterung damit es gestützt und bequem, aber angehoben liegt. Die Schräglage verhindert ein Rückfließen des Mageninhaltes in die Speiseröhre. Wenn es trotzdem zu einem Aufstoß kommt, gelangt der Mageninhalt nach außen und verstopft nicht die Atemwege mit der weiteren Gefahr einer Erstickung. Die speziell angefertigte Halterung hält Ihr Baby durchgehend in der sicheren Schräglage.

Die dargestellten Informationen können keine ärztliche Beratung ersetzen! Beim Auftreten der Symptome konsultieren Sie bitte zuerst ihren Arzt!